Kurzes Update, weil schon lange her

In diesem Beitrag versuche ich die letzten fünf Wochen ohne Post aufzuarbeiten.

Mein letzter Beitrag liegt nun rund fünf Wochen zurück. Wie in den Intervallen zwischen den Beiträgen davor, ist in meinem beruflichen Leben so einiges passiert. Weil ich diesen Blog hier später mal als grauer Opa lesen will und die Chronologie stimmen muss, liste ich jetzt kurz auf, was so passiert ist. In einem anderen Artikel heute möchte ich noch ein bisschen darüber schreiben, was mich grade so beschäftigt.

Zwei Blicke auf den letzten Artikel später (es war ein Tag vor dem Start bei adidas) kann ich präziser einsteigen. Die Arbeit für die Marke mit den drei Streifen ist krass. Es macht wahnsinnig Spaß. Bisher habe ich ja immer mehr für kleinere Firmen gearbeitet, aber tatsächlich fühlt es sich mega gut an, Teil eines größeren Projekts zu sein. Die Arbeit füllt meine Woche gut aus und für andere Späße bleibt seither wenig Zeit.

Und dann war da ja noch die Sache mit dem Photoshooting auf Mallorca. Tja, was soll ich sagen: Die Sonne war zwar nicht sehr präsent an diesem Wochenende, aber der Trip hat mega gebockt. Ich glaube ich habe eine gute Arbeit abgeliefert. Der Kunde schien zufrieden, ich selbst war es auch. Vor allem war ich froh darüber, dass ich einfach gemacht habe und es zunehmend besser schaffe, mir Dinge zuzutrauen. Das tut gut und hilft, leichter durch den Berufsalltag zu kommen. Mit weniger Sorgen lebt sich’s besser 😉

Hmjoa und seither kämpfe ich mich durch meine Tage. Gefühlt tun sich jede Woche neue Ideen und Projekte auf. Mittlerweile habe ich auch ein klares Konzept bei Anfragen: Ich sage grundsätzlich zu allem ja und zu und interessiere mich für die Anfrage. Immer wenn ich gefragt werde, ob ich dies kann oder jenes gerne tun würde, sage ich “ja, klar, hab ich Bock drauf!”. Das sorgt dafür, dass ich regelmäßig unter Reizüberflutung leide, weil ich ohne ToDo-Listen nicht mehr durch den Tag komme. Ich vergesse schlicht innerhalb einer Stunde, welche Projekte ich alle so machen will. Aber ich mag einfach mal ausprobieren, wie weit man das so spielen kann.

Zwei Erlebnisse fallen mir noch aus den letzten Wochen ein: Neulich

Absage an ein Projekt

Zum ersten Mal ist es vor wenigen Tagen passiert, dass ich ein Projekt bzw. eine Anfrage abgesagt habe. Das Thema und der Auftrag an mich klangen super vielversprechend und wären echt mein Ding gewesen. Ich hätte mega Lust darauf gehabt. Mein Kalender platzt aber momentan vor Ideen und der (potenzielle) Auftraggeber hatte für das Projekt (was eine Wundertüte ist) momentan kein Budget für meine Dienstleistung. Nach längerer Überlegung habe ich abgesagt und wir wurden uns über den Preis nicht einig. Eine Premiere für mich. Ich konnte die Situation des Kunden total verstehen und um ehrlich zu sein habe ich mir auch in den A*** gebissen. Ich denke ich komme zunehmend aber in diese Bredouille. Und dann ist wohl ein beherztes Nein besser, als ein zögerliches Ja. Zumindest glaube ich fest daran. Vielleicht öffnet sich die Türe ja noch einmal. Dankbar für dieses Learning bin ich allemal.

Und wo wir grade bei Aufträgen mit wenig monetärem Erlös sind, gab’s noch ein zweites Erlebnis, worüber ich schreiben will.

Tipps vom Steuerberater

Eine weitere Premiere feierte ich neulich beim Steuerberater, der bzw. die mir künftig bisschen beratend zur Seite stehen soll. Was Steuerberater eben so machen. Sidefact: Es brauchte drei vollgekritzelte Din A4-Blätter, bis mein Geschäftsmodell niedergeschrieben (und -gezeichnet) war 😁. Beim Thema Match.Report kam von meiner Gegenüber dann die Frage, wie viel ich mit diesem Geschäftsbereich den verdiene. Und ob ich dort nicht weniger Arbeit investieren sollte, bei der dortigen Ertragslage. Jetzt weiß ich, dass einige hier auch lesen, die aus meinem Match.Report Umfeld kommen. Euch grüße ich besonders – wir stehen auf gesunden Beinen 😘 Gute Ideen entstehen im Kopf und nicht im Geldbeutel!

Zurück zum Steuerberater. Meine Reaktion war recht konsequent: Match.Report war, ist und bleibt meine “Grüne Wiese”, mein “Schaufenster”. Will heißen: Vieles was ich so mache, können sich Leute nicht von Anfang vorstellen. Deshalb mach ich das einmal da vor, zeig, dass es cool und erfolgreich sein kann. Und im Anschluss folgen Aufträge daraus. Beispiele gefällig? Videoproduktionen, Podcasts und Foto-Aufträge sind mit Referenz meiner Arbeiten bei Match.Report entstanden. Und mit dem ein oder anderen namhaften Sportverein habe ich mittlerweile auch schon gesprochen. Und das alles nur, weil ich kostenlos, ohne Vergütung und nur aus reiner Motivation viel Invest in ein Produkt gesteckt habe, das von außen betrachtet kein erfolgreiches ist.

So viel zum Update, es folgen auf dem nächsten Beitrag noch einige andere, wilde Gedanken 🙂

Habt eine schöne Adventszeit!